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Freitag
11.10.2002

Die Deutsche Telekom wird ihren neuen Vorstandschef erst im Dezember präsentieren. Von einer Verzögerung bei der Suche eines geeigneten Kandidaten aber will Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus nichts wissen. Bei der Kandidatensuche befinde sich die Telekom «exakt im Plan», sagte Winkhaus laut der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Freitag. Er führe derzeit zusammen mit dem Interims-Vorstandsvorsitzenden Helmut Sihler intensive Gespräche mit Kandidaten für das Amt. «Es gibt einen Zusammenhang mit der Überprüfung der Unternehmensstrategie, zu der wir in der zweiten Novemberhälfte Aussagen machen werden. Wir möchten erst diese Arbeit beenden, bevor wir die Endauswahl unter den Kandidaten treffen.» Die Suche laufe europaweit. Die Gespräche sollten Ende Oktober oder Anfang November abgeschlossen und dann im Präsidium des Aufsichtsrats beraten werden. Kandidaten seien bislang nicht abgesprungen, ergänzte Winkhaus. In den vergangenen Wochen waren Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking, der frühere Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, und zuletzt Post-Vorstandsvorsitzender Klaus Zumwinkel als Kandidaten genannt worden. Einige der in Medienberichten genannten Kandidaten hatten aber gar keinen Kontakt zum Aufsichtsrat gehabt, versicherte Winkhaus gegenüber der Zeitung. – Mehr zum Thema: Deutschen Telekom: Jede 5. Stelle wird gestrichen und Deutsche Post-Chef Zumwinkel wechselt nicht zur Telekom