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Montag
25.10.2010

Die Ausbildung für den eigenen Bedarf ist das stärkste Motiv für Agenturen und Unternehmen, PR-Nachwuchs auszubilden. Entsprechend praxisnah gestalten Betriebe die Ausbildung ihres Nachwuchses. Dies geht allerdings zulasten der Standardisierung: Der Grad der Standardisierung ist insgesamt niedrig, weil Volontäre sehr früh praktisch eingebunden werden und möglichst praxisnahe Erfahrungen einbringen sollen. Das ist das Ergebnis der Studie «Das PR-Volontariat - PR-Qualifizierung in Agenturen und Unternehmen», für die der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und die Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) 35 Agenturen und 108 Unternehmen zur PR-Qualifizierung befragt haben.

Gemäss der Studie bilden mehr als drei Viertel der befragten Agenturen und ein Viertel der befragten Unternehmen aus. Im Durchschnitt ist die Ausbildung bei den PR-Dienstleistern etwas kürzer (16 Monate) als bei den Unternehmen (19 Monate). Während der Ausbildung liegt die Vergütung sowohl bei Agenturen als auch bei Unternehmen bei 1500 Euro im Monat, heisst es in der am Montag veröffentlichten Studie weiter.

Von den Bewerbern erwarten die Personalverantwortlichen in der Regel einen Fachhochschul-Abschluss. Abgeschlossen wird die Ausbildung nur vereinzelt mit einer internen oder externen Prüfung. Bei den externen Prüfungen hat laut der Studie die Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft (PZOK) eine starke Stellung. Dass so wenig Abschlussprüfungen stattfinden, liegt an der Einstellung der Firmenchefs: Mehr als die Hälfte der Befragten halten eine Zertifizierung nicht für sinnvoll.