Die Agentur Next Media Hamburg hat eine Studie in Zusammenarbeit mit Statista in Auftrag gegeben. Das Resultat ist verblüffend: Verbraucher sehen das grösste Potenzial in Virtual Reality (VR), Podcast und Livestreams.
51 Prozent der Deutschen haben bereits einen Podcast gehört, Messenger-Angebote von Medien werden hingegen kritisch gesehen und die Mehrheit möchte für neue Medienformate kein Geld ausgeben.
Verlage und Medienschaffende erkennen zunehmend die Bedeutung von Medieninnovationen. Neben internen, strukturellen Veränderungen sind das auch neue journalistische Formate und Technologien. Allem voran: Podcasts, VR-Angebote und Artificial Storytelling.
Die Top-Trends heben sich klar ab: Livestreaming (67 Prozent), VR/AR (49 Prozent) und Messenger-Dienste (45 Prozent) werden sich langfristig am Medienmarkt etablieren. An einen langfristigen Erfolg von Podcasts glauben allerdings nur 27 Prozent. Was in Sachen Medieninnovationen zuversichtlich macht: Nur jeder Zehnte glaubt, dass sich keines der genannten Formate durchsetzen wird.
Bedenklich ist allerdings die Haltung der Deutschen zur Finanzierung der neuen Formate: Ähnlich wie bei Textinhalten scheint sich eine «Online-Kostenloskultur» zu etablieren.
Bei keinem der genannten Formaten kann sich eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer vorstellen, Geld auszugeben. Am besten schneiden hier Livestreaming (23 Prozent) und VR (25 Prozent) ab. Nur vier Prozent der Befragten sind beispielsweise bereit, für automatisiert erstellte Texte ins eigene Portemonnaie zu greifen.