Die beiden Verlage Pons und Langenscheidt dürfen fusionieren. Das hat das Bundeskartellamt bekanntgegeben.
Damit ist die Rivalität zwischen den Anbietern von Sprachführern und Wörterbüchern wohl bald Geschichte. Der zum Klett-Verlag gehörende Pons darf mit dem Segen des Kartellamtes sämtliche Geschäftsbereiche von Langenscheidt und Langenscheidt Digital übernehmen.
Obwohl die beiden Verlage mit Wörtbüchern und gedruckten Sprachkursen auf einen Marktanteil von deutlich über 40 Prozent kämen, sei die Fusion freizugeben, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Denn es handle sich um «Bagatellmärkte mit geringen Umsätzen», für die das Wettbewerbsrecht kein Fusionsverbot vorsehe.
Darüber hinaus sei auch ein hoher Wettbewerbsdruck durch digitale Angebote feststellbar, denn viele Verbraucher nutzten inzwischen das Internet, um Wörter zu suchen und Sprachen zu lernen, so Mundt weiter.