In Deutschland wimmelt es definitiv von zu vielen «Superstars», wobei ebenso definitiv zu wenige diesen Namen verdienen. Diesen Freitag soll das deutsche TV-Publikum entscheiden, wer Deutschland beim Musik-Grand-Prix in Riga vertritt. Doch die Nation hat nach dem entsprechenden Medienrummel nur die Stimmbänder von «Superstar»-Finalist Alex im Kopf. Der Wettstreit zwischen den beiden Sendungen ist auch ein Quoten-Gerangel zwischen dem öffentlich-rechtlichen Sender ARD (Song-Contest) und dem grössten Privatsender RTL («Superstar»).
Selbst die erste Seite der «Bild»-Zeitung ist im Gegensatz zu früheren Jahren seit Wochen praktisch Grand-Prix-frei - obwohl das Blatt mit Kanzler-Imitator Elmar Brandt sogar einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt. Als «Problem» für die Song-Contest-Gemeinde orten die Medien Daniel Küblböck. Der 17-jährige Exzentriker und «Superstar»-Kandidat ohne musikalische Meriten, der vergangene Woche aus der Show flog, ist der Liebling von «Bild». Kein Wunder, dass da kaum mehr Platz für Sänger bleibt, die für Riga antreten. Mehr zum Thema «Superstar»: Deutschlands Superstar: Wetten dass ... gewinnt?, «Superstar»-Hype: Deutschland sucht den Supermanipulator und «Deutschland sucht den Superstar» auch in der Schweiz beliebt
Donnerstag
06.03.2003