Zu Jahresbeginn ist die Entwicklung der Gesamtverkäufe von Zeitungen und Zeitschriften am deutschen Pressemarkt in allen Print-Gattungen rückläufig.
Bei genauerer Betrachtung ist das Bild aber differenzierter: Der Auflagenrückgang der Tageszeitungen bleibt im Rahmen der zurückliegenden Quartale. Die seit dem 2. Quartal 2016 weitgehend stabilen Gesamtauflagen der deutschen Wochenzeitungen müssen aktuell höhere Verluste hinnehmen, wie die IVW Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern aus Berlin mitteilt.
Für die Publikums-, Fach- und Kundenzeitschriften sind deutlich gestiegene Verlustraten zu verzeichnen. Der Absatz elektronischer Ausgaben von Presseerzeugnissen steigt weiter an: E-Paper stellen in allen Print-Gattungen wachsende Anteile an den Gesamtverkäufen.
Die Tageszeitungen einschliesslich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen verkauften im ersten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 15,72 Mio. Exemplare gegenüber 16,69 Mio. Stück im 1. Quartal 2017. Mit einem Minus von aktuell 5,81 Prozentpunkten bewegt sich der Auflagenverlust zu Jahresbeginn 2018 auf annähernd gleichem Niveau wie im ersten Jahresviertel 2017.
Die Gesamtverkäufe der Wochenzeitungen sind zum Jahresbeginn 2018 im direkten Vergleich zum Vorjahr mit 1,64 Mio. Exemplaren um 3,87 Prozent gesunken (1/2017: etwa 1,71 Mio. verkaufte Stücke).
Im direkten Jahresvergleich hat sich der Absatz von E-Paper-Ausgaben der Wochenzeitungen in den letzten fünf Quartalen mit Wachstumsraten bis fast 50 Prozent stetig erhöht.