Bewegung bei den deutschsprachigen Nachrichtenagenturen: Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) übernimmt zum Jahreswechsel die dpa-digital services GmbH komplett. Bisher wurde die Firma als Joint Venture gemeinsam mit der Austria Presse Agentur (APA) geführt.
Im Zuge der Übernahme haben die beiden Nachrichtenagenturen eine IT-Entwicklungskooperation vereinbart. Die APA bleibt damit «langfristig technischer Dienstleister für den Bereich der mobilen Publikationen», schreiben die Agenturen am Donnerstag.
Auch die Schweizer Kunden des «Mobile Publishing Suite»-Services (MPS) würden damit weiterhin von der IT-Abteilung der APA bedient. Mit dem Angebot können Zeitungen, Magazine oder Beilagen als E-Paper-App veröffentlicht werden.
Auch Video-Services bietet die dpa-digital services GmbH an. Gegründet hatten dpa und APA ihre Digital-Tochter vor sieben Jahren.
Seit der Fusion der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) mit Keystone Anfang 2017 ist die APA zu 30 Prozent an der SDA beteiligt. Davor hielt sie 50 Prozent der Aktien von Keystone.
Die genossenschaftlich organisierten APA befindet sich ihrerseits im Besitz österreichischer Tageszeitungen und des ORF.
