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Dienstag
14.05.2013

Die deutschen Nachrichtenportale faz.net, Golem.de, RP Online, Spiegel Online, Süddeutsche.de und Zeit Online halten ihre Nutzer seit Montag dazu an, beim Surfen auf ihren Seiten keine Adblocker zu nutzen. Durch die Plugins, die Werbeeinblendungen unterbinden, gehen den Portalen Werbeeinnahmen verloren, was sie nun mit einer portalübergreifenden Kampagne bekämpfen wollen.

«Schaltet ein Nutzer einen Adblocker ein, sieht er die Werbung auf Webseiten nicht nur nicht mehr, sein Browser lädt sie auch nicht», teilte die Seite Golem.de mit. «Da Werbekunden nur bezahlen, wenn ihre Werbung auch ausgeliefert wird, sind vor allem die Websites die Leidtragenden.»

Die Golem.de-Betreiber zeigen aber auch Verständnis für die Adblocker-Nutzer. Was man im Netz ertragen müsse, sei unglaublich: «mehrere Banner und Layer-Ads, die sich gegenseitig überlagern und mit einem winzigen Schliessen-Symbol einzeln weggeklickt werden wollen. Oder Banner, die ungefragt Ton abspielen.» Die IT-Website schränkt deshalb etwa die Werbemöglichkeiten bewusst ein, um «die Nutzer nicht zu nerven».