Nur mässig sinkende Reichweitenzahlen bei Zeitschriften registriert die deutsche MA Printanalyse aus Frankfurt. Obwohl sich die Auflagenzahlen bei Zeitschriften weiter im Sinken befinden, verlieren die gedruckten Titel im Schnitt eher wenig an Reichweite.
88,2 Prozent der über 14-Jährigen lesen demnach Publikumszeitschriften. Am meisten gelesen werden Programmzeitschriften. Damit erreichen die 155 in der aktuellen Analyse ausgewiesenen Titel, Wochenzeitungen, zwei Zeitungssupplements, Lesezirkel sowie Kino pro Erscheinungsintervall 61,8 Millionen Leserinnen und Leser.
Die meistgelesene Gattung bleibt nach wie vor die Programmpresse, deren ausgewiesenen Titel eine Gesamtreichweite von 64,6 Prozent erreichen (Vorjahr: 66,4 Prozent). Zur Erhebung der Reichweiten der Publikumszeitschriften wurden 35 776 Personen in Deutschland befragt.
Beim Blick auf die Daten zeigt sich, dass sich an den Konstellationen im Prinzip wenig geändert hat. Bei den Zeitschriften etwa bleibt das Verbandsblatt «Adac Motorwelt» mit einer Gesamtreichweite von 14,89 Millionen Lesern deutlich an der Spitze, die TV-Beilage «rtv» folgt mit 8,87 und Springers «Bild am Sonntag» mit einem Minus bei 8,60 Millionen Lesern.
Das Segment der Nachrichtenmagazine beherrscht weiterhin das Gruner+Jahr-Flaggschiff «Stern» mit 6,49 Millionen Lesern vor dem Spiegel (6,07 Millionen) und Burdas Focus (4,48 Millionen).
Leserzuwächse verzeichneten trotz Käuferschwund: Burdas «Bunte», der G+J-Titel «Gala» oder Klambts «OK!». Der grösste MA-Gewinner nach Prozenten ist das Bauer-Magazin «Rezepte Pur». Der grösste Verlierer ist Springers «B.Z. am Sonntag».