Schwere Zeiten für Facebook-Süchtige: Aus Angst vor Sicherheitslücken und Datenspionage haben mehrere Dax-Konzerne ihren Mitarbeitern den Zugang zum sozialen Netzwerk Facebook gesperrt. Mehr als zehn Millionen Mitglieder hat Facebook in Deutschland. Das berichtete die «Wirtschaftswoche» aus Düsseldorf.
Auch andere populäre Onlinedienste wie der Kurznachrichtendienst Twitter werden von Unternehmen blockiert, heisst es in dem Bericht. «Für den Grossteil unserer Mitarbeiter sind viele externe Social-Media-Angebote aus Sicherheitsgründen am Arbeitsplatz nicht zugänglich», teilte etwa die Commerzbank mit.
«Früher war die E-Mail das beliebteste Einfallstor für schädliche Software, heute sind es soziale Netzwerke», erklärte Christian Fuchs vom Sicherheitsspezialisten Kaspersky dem Magazin. Auch HeidelbergCement blockiert demnach Facebook und Twitter. Bei Volkswagen sind ebenfalls «verschiedene soziale Netzwerke gesperrt».
Porsche hatte erst kürzlich die Nutzung von Facebook aus Angst vor Wirtschaftsspionage verboten. Bei E.ON und Linde gibt es dem Bericht zufolge kein generelles Verbot, doch an einzelnen Standorten wird der Zugriff auf Seiten wie Facebook und Youtube eingeschränkt.
Sonntag
24.10.2010




