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Mittwoch
04.02.2004

Vertreter der Journalistengewerkschaften in Deutschland sind nach dem siebentägigem Ausstand von 14 000 Journalisten an den Verhandlungstisch zurückgekehrt. Die Chancen auf eine Einigung schätzen beide Seiten als eher gering ein. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine moderate Erhöhung der Gehälter. Für Verlage in wirtschaftlichen Notlagen haben sie eine zeitlich befristete Öffnungsklausel angeboten.

Die Verleger wollen das Urlaubsgeld auf 75% und die Urlaubsdauer von derzeit bis zu 35 Tagen auf maximal 30 Tage reduzieren. Wenn es in diesen Punkten nicht zu einer Einigung komme, gebe es keine Möglichkeit für eine Gehaltsanhebung vor dem 1. August 2005, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Wenn sich die Zeitungsverleger nicht bewegen, will die Gewerkschaft ver.di die Streiks in der Zeitungsbranche ausweiten.