Insgesamt zehn Kinobetreiber haben sich in Frankfurt zu einem ersten Austausch getroffen, um Ideen, Interessen und Argumente für oder gegen eine bundesweite Einkaufgemeinschaft für Kinos auszutauschen.
Dabei wurde beschlossen, dass unter Berücksichtigung kartellrechtlicher Grundlagen eine solche Gemeinschaft gegründet werden soll. Diese soll sich laut einer Pressemitteilung im ersten Schritt auf die Rahmenbedingungen für den Filmeinkauf und die Verbreitung von Marketingvorschlägen konzentrieren. Die Filmdisposition soll jedoch weiterhin jedem Einzelnen überlassen bleiben.
Das Hinzunehmen weiterer Bereiche wie Technik oder Concessions soll demnach gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt ins Auge gefasst werden. Als ersten konkreten Schritt beschloss die Gruppe, eine Rechtsberatung zum Thema Kartellrecht zu beauftragen, um die Rahmenbedingungen für eine solche Gemeinschaft abstecken zu können.
Hintergrund sind wohl nicht zuletzt auch die verschärften Verleihkonditionen in der Branche im Vorfeld des Filmstarts des Event-Movies «Avengers: Age of Ultron». Aber die «kleinen Unabhängigen» wissen sich zu wehren.