Das Nachrichten- und Blogportal Huffington Post ist am Donnerstag mit seiner deutschen Ausgabe gestartet.
Der designierte Chefredaktor Sebastian Matthes schreibt im Begrüssungstext: «Anders als bei normalen Nachrichtenseiten aber finden Sie bei uns nicht nur News, Analysen und Features. Bei uns steht auch der Austausch mit Lesern im Mittelpunkt, der Austausch mit Ihnen.»
Von der US-Onlinezeitung gibt es bereits italienische, französische und japanische Versionen. Die neu gestartete deutsche Ausgabe richtet sich an Internetnutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Neben Beiträgen der 15-köpfigen Redaktion setze die Huffington Post Deutschland vor allem auf Beiträge von Internetnutzern, aber auch von prominenten Gastautoren. Kritiker monieren, dass Gastautoren und Bloggerinnen des Portals für ihre Beiträge nicht bezahlt werden.
Die Gründerin des Portals Arianna Huffington geht in ihrem Gastbeitrag nicht auf das Bezahlsystem der Online-Zeitung, die seit 2011 dem Internetkonzern AOL gehört, ein. Sie analysiert aber die aktuelle politische Situation in Deutschland und beklagt dafür die Überbeanspruchung der Arbeitnehmer, die nicht mehr abschalten können und ins Burnout getrieben würden.
Neben dem Artikel von Arianna Huffington finden sich eine bunte Mischung von Gastbeiträgen auf der Seite. Unter anderem von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, Ex-Tennisprofi Boris Becker und Erzbischof Robert Zollitsch.