Im vergangenen Jahr sind die Umsatzerlöse der deutschen Fachverlage gesunken. Insgesamt betrug der Umsatz 3 Milliarden Euro (2008: 3,1 Milliarden Euro) - das entspricht einem Umsatzrückgang von 4,2 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Statistik des Fachverbands Deutsche Fachpresse, die auf einer jährlich von Januar bis März durchgeführten Mitgliederbefragung basiert, wie der Verband am Dienstag mitteilt.
Der Gesamtrückgang des Fachmedienumsatzes ist überwiegend auf das Fachzeitschriftengeschäft zurückzuführen, vor allem auf die stark gesunkenen Anzeigenerlöse (minus 180 Millionen Euro). In diesem Bereich ging der Umsatz um 10,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Durch Investitionen in neue Geschäftsfelder wie digitale Medien konnten die Verlage die Rückgänge bei den Anzeigenumsätzen der Fachzeitschriften allerdings teilweise kompensieren: So sind die Umsätze mit elektronischen Medien stark gewachsen (plus 21,9 Prozent auf 359 Millionen Euro).
Bei den Erwartungen an das Jahr 2010 sind die Fachverleger geteilter Meinung, aber überwiegend optimistisch: Jeweils 35,3 Prozent gehen von einem gleichbleibenden oder besseren Ergebnis als 2009 aus; 29,4 Prozent erwarten schlechtere Zahlen.
Dienstag
04.05.2010



