2019 haben sich der Schweizerische Werbe-Auftraggeberverband (SWA) und IAB Switzerland für eine «Transparenzinitiative» zusammengetan. Die ersten Zahlen zur Sichtbarkeit der digitalen Werbeeinspielungen zeigen: Desktop liegt deutlich vor Mobile.
Die Sichtbarkeit von Werbeeinblendungen führt regelmässig zu Diskussionen zwischen Werbeauftraggebern, Agenturen und Publishern. Knackpunkt sind vor allem die Messmethoden: Die Zahlen werden unterschiedlich erhoben und taugen deshalb nicht für Vergleiche.
Als Standard für die Messung von IAB und SWA gilt der sogenannte 50/1-Wert des internationalen IAB-Dachverbands. Das bedeutet, dass 50 Prozent des Werbemittels für mindestens eine Sekunde im sichtbaren Bereich liegen muss.
Im Durchschnitt erreicht die Sichtbarkeit im ersten Quartal bei den Desktop-Display-Werbeeinblendungen 71,1 Prozent. Bei den Mobile-Display-Werbeeinblendungen liegt der Durchschnittswert bei 61,2 Prozent.
Gesamthaft erreicht die Visibilität der eingeblendeten Werbemittel im ersten Quartal einen Wert von 65,1 Prozent.
«Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegen wir im Q1 leicht über dem Durchschnitt. Wir sehen aber auch, dass ein Land wie Österreich noch 14 Prozent höhere Sichtbarkeitsraten erzielt», kommentiert Roland Ehrler, Direktor des SWA, die ersten Ergebnisse.
Die Messung basiert laut den beiden Verbänden auf 4,4 Milliarden Ad Impressions. Mitgemacht haben Admeira, Goldbach/TX Markets, Audienzz, Romandie Network und Watson.
Sichtbarkeitszahlen zu den einzelnen Vermarktern gaben die beiden Verbände auf Anfrage des Klein Reports nicht bekannt.