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Montag
27.09.2021

Marketing / PR

Für die Herstellung der «Papiri» verwendet Barilla eine spezielle Bronze-Matrize mit rauer Oberfläche...           (Bild: Webseite Barilla)

Für die Herstellung der «Papiri» verwendet Barilla eine spezielle Bronze-Matrize mit rauer Oberfläche... (Bild: Webseite Barilla)

Der Weltmarktführer im Bereich Pasta ist schon länger mit der Welt des Automobils verbunden.

Paolo Barilla, der Vizepräsident des Nahrungsmittelkonzerns in Parma, hat nicht nur die Boliden von Clay Regazzoni für besondere Rennevents restaurieren lassen. Er hat noch im Januar als Sponsor versucht, Lewis Hamilton in das Cockpit von Ferrari zu bringen. Paolo Barilla ist auch selbst als Pilot in der Formel 1 mitgefahren. Im Bereich Sportwagen hat er in Le Mans 1985 das legendäre 24-Stunden-Rennen gewonnen.

Jetzt ist eine neue Verbindung von Barilla und der Welt des Autos bekannt geworden. Für die neuste Teigwarensorte «Papiri» hat nämlich ein Autodesigner die Form entworfen.

Der Stardesigner Walter de Silva war bis 2015 für das Design von Volkswagen verantwortlich. Zuvor entwickelte er als Chefdesigner für Alfa Romeo sowie für Seat und Audi neue Designkonzepte.

Seinen minimalistischen Ansatz kennt man aber auch von anderen Objekten wie Schuhen oder Lampen.

De Silva begann seine Tätigkeit im Automobilsektor 1972 im Centro Stile Fiat in Turin. Bekannt wurde de Silva ab 1996 durch den Alfa Romeo 156, den er für den Mailänder Automobilhersteller entwarf.

Diese Entwürfe veranlassten den Volkswagen-Konzern auf Anregung von Ferdinand Piech – der den 156 Sportwagon als das schönste Auto des Segments bezeichnete – dazu, de Silva für den VW-Konzern anzuwerben.

Und jetzt eben Teigwaren. Für die neuste Kollektion von Barilla entwickelte Walter de Silva eine ganz besondere Pastaform. Stilistisch ähnelt das Teigstück in rohem Zustand einer Pergamentrolle. Diese entfaltet sich nach dem Kochen, wenn sie mit der Sauce in Kontakt kommt. «Sie nimmt diese besonders gut auf und soll damit für ein spezielles Geschmackserlebnis sorgen», schreibt Barilla auf der Website des Unternehmens.

Warum er sich jetzt erstmals an etwas Essbares und für Italiener Essenzielles wie Pasta wagt, erklärt der Designer mit der Ähnlichkeit der Werkstoffe. «Autoblech und Pastateig sind extrem formbar. Ein Nudelteig ist ein bisschen wie rohes Blech.»

Natürlich sind die «Papiri» noch nicht im Supermarkt zu kaufen. Die essbaren Designstücke werden – wie es ein Al-dente-Marketing verlangt – vorerst mit einer Limited Edition lanciert.