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Dienstag
21.08.2012

Die Zeitung «Der Sonntag» aus dem Verlag AZ Medien hat wieder einmal eine Gegendarstellung publizieren müssen: Matthias Ackeret, Blocher-Adlatus und «persönlich»-Geschäftsführer (Besitzer Publigroupe), haute in seiner Gastkolumne vom 12. August 2012 wieder einmal auf die SVP-Lieblingsgegnerin Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf ein, was zur Gegendarstellung im «Sonntag» vom 19. August führte: «`Hat Widmer-Schlumpf das Parlament getäuscht?`, titelte der Blick. (…) `Und so krebste der Blick bereits am Folgetag zurück (…).`»

Ralph Grosse-Bley, Chefredaktor des «Blicks», kontert am Ende der Gegendarstellung: «Diese Behauptungen sind falsch. Der Blick hatte weder eine Geschichte unter dem genannten Titel, noch musste er deshalb am Folgetag zurück krebsen.»

«Der Sonntag» wiederum hat nichts Besseres zu tun, als nochmals eins draufzugeben mit den peinlichen Zeilen: «Anm. d. Redaktion: Der fragliche Titel stand nicht im `Blick`, sondern auf dessen Onlineportal `Blick.ch`.»

Ein weiterer wirrer und hemmungsloser Hüftschuss-Text des je länger je öfter leicht verwirrten Rechtsaussen-Journalisten Ackeret. In einer der letzten «SonnTalk»-Sendungen auf TeleZüri verstieg sich der obrigkeitsgläubige Journalist gar dazu, die korruptionsähnlichen Machenschaften der FIFA unter Sepp Blatter doch als positiv zu werten. Es sei doch bewundernswert wie sich der Funktionär so lange halten könne, meinte er anerkennend.

SP-Nationalrätin Chantal Galladé stellte Ackeret mit einer aufklärerischen Staatskundeübung sofort in den Senkel und auch Talk-Gast und SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli bremste den Blocher-Bewunderer inhaltlich ab.