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Freitag
13.05.2022

TV / Radio

Yello mit Dieter Meier (l.) und Boris Blank 2017 im Hallenstadion...               (Screenshot Star TV)

Yello mit Dieter Meier (l.) und Boris Blank 2017 im Hallenstadion... (Screenshot Star TV)

Auf Empfehlung der Eidgenössischen Jury für Musik vergibt das Bundesamt für Kultur BAK den Schweizer Grand Prix Musik 2022 an Dieter Meier und Boris Blank von Yello, wie am Donnerstag bekannt geworden ist.

«Sie werden für ihre Originalität, ihre Ausstrahlung und ihren bedeutenden Einfluss auf die elektronische Musik gewürdigt», heisst es auf der Webseite des BAK. Der Preis ist mit 100'000 Franken dotiert.

Die Preisverleihung findet am 16. September 2022 im Theater l’Octogone in Pully in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset statt.

Die Gruppe Yello wurde in den späten 1970er Jahren in Zürich als Trio gegründet. Seit dem vierten von insgesamt 14 Studioalben besteht Yello aus dem Duo Boris Blank und Dieter Meier. Dabei kümmert sich Boris Blank vor allem um das Musikalische, Dieter Meier steuert die Texte, seine tiefe Frontmann-Stimme und die visuellen Konzepte bei. Insbesondere die Verwendung von Samples und synthetischen Klängen haben Geschichte geschrieben. Ihre grössten Hits waren «The Race» oder «Oh Yeah».

Acht Jahre nach seiner ersten Ausgabe ändert der Schweizer Musikpreis sein Format: Unter anderem werden neben den Schweizer Musikpreisen für einzelne Musikschaffende und Musikformationen neu drei Spezialpreise an bedeutende Institutionen und Akteure der Schweizer Musikszene vergeben.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Spezialpreise Musik 2022 sind die Vereinigung zur Förderung der improvisierten Musik AMR (Genf), die Volksmusiksammlung Hanny Christen – des Mülirad Verlags (Liestal BL und Altdorf UR) sowie der Konzertlokalbetreiber und Festivalveranstalter Daniel «Duex» Fontana (Düdingen FR). Sie bekommen je 25'000 Franken.

Weitere Preise im Wert von je 40'000 Franken gewinnen das Orchestre Tout Puissant von Marcel Duchamp (Genf); Daniel Ott (Grub AR).

Ripperton (Lausanne), einer der kreativsten Schweizer Produzenten der Genres Techno und House, vertritt dieses Jahr neben den Trägern des Grand Prix Musik die elektronische Musik. Herausragende technische und interpretatorische Vielseitigkeit ist eines der Merkmale der Mezzosopranistin Marina Viotti (Lausanne), die zusammen mit der Pianistin Simone Keller (Weinfelden TG), einer unermüdlichen Initiatorin musikalischer Projekte und Erforscherin neuer Klänge, das klassisch-zeitgenössische Genre vertritt.

Der Schlagzeuger, Komponist und Elektronikkünstler Arthur Hnatek (Genf) wirft einen aussergewöhnlichen Blick auf die Musik von heute. Ebenfalls mit der Welt des Schlagzeugs verbunden – mit einer präzisen, reinen und gestisch minimalen stilistischen Handschrift – ist Fritz Hauser (Basel), ein Komponist und Performer mit einer einzigartigen Bühnenpräsenz.