Harry H. Meier hat eine PR-Agentur mit Sitz in Zürich gegründet. «Ich wollte mich schon immer einmal selbstständig machen. Jetzt war für mich einfach der richtige Moment», sagte er dem Klein Report zu seiner neuen Agentur Publicist PR & Communications. «Ich tue das aus Überzeugung, dass ich für meine Kunden leisten kann, was ich vorher für meine Arbeitgeber gemacht habe.»
Harry H. Meier war von 2001 bis 2005 für Patek Philippe in Genf tätig. Danach zog er nach Deutschland und arbeitete acht Jahre lang für Audi. Von 2013 bis 2014 war er Unternehmenssprecher für die Allianz.
Meier hat keine Bedenken, sich gegen die Konkurrenz der vielen anderen PR-Agenturen durchsetzen zu können: «Ich bin überzeugt von dem, was ich anbiete. Ich bin klein und damit sehr flexibel und günstiger als grosse Agenturen.»
Der PR-Mann hebt seine starke Verbindung in die Westschweiz hervor: «Ich bin 2005 aus Genf weggegangen und immer noch gut vernetzt dort. Es gibt viele Deutschschweizer Unternehmen, die auch in die Romandie kommunizieren und umgekehrt. Ich übernehme solche Aufträge gerne.»
Hier sieht Meier auch einen der grössten Unterschiede zwischen der deutschen und der Schweizer PR-Branche: «In der Schweiz wird die Kommunikation durch die Vielsprachigkeit schnell komplex. Die Medienmitteilung muss mehrsprachig herausgegeben werden und die Ansprechpersonen müssen die regionale Sprache beherrschen, um als Partner akzeptiert zu werden.»
In der Schweizer Medienbranche gehe es dafür einiges familiärer zu und her: «In der Schweiz ist man viel näher an den Medien dran. Der Kontakt ist viel persönlicher. Das hat jetzt nichts mit einem Filz zu tun, sondern mit guter Zusammenarbeit. In Deutschland ist alles viel distanzierter», fasst Meier seine Erfahrungen in Deutschland zusammen.