Der Klein Report berichtete im vergangenen Jahr mehrmals über die Kritik an der Politik des Filmchefs im Bundesamt für Kultur (BAK). Da waren die Filmemacher und Regisseure an vorderster Front dabei: «Dass Nicolas Bideau, Filmsektionschef im Bundesamt für Kultur, und Deutschschweizer Filmer sowie einige Produzenten das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben, wird jeweils vor den Solothurner Filmtagen und dem Festival Locarno deutlich - dank Auftritten in den Medien. Bideau, immer auf der Suche nach dem Schweizer Erfolgsfilm, erhielt just vom `Sonntag` ein breites Forum, um seine Film- und Förderpolitik, seine Couchepin`sche Absichten (Qualité-Popularité) darzustellen», war am 2. August 2009 im Klein Report von unserem Filmkorrespondenten zu lesen.
Der Filmer und Produzent Samir hatte bereits im Klein Report gefordert: «Bideau muss weg!» Doch der Bundesbeamte Bideau denke nicht daran und wolle mindestens noch vier Jahre bleiben. Nun hat er doch Konsequenzen gezogen. Samir forderte, dass weniger Geld für Grossproduktionen und mehr Geld für kleinere Filme zur Verfügung stehen sollte.
Erst vor etwas mehr als drei Wochen lancierten Schweizer Filmschaffende ein Manifest gegen die Pläne von Nicolas Bideau ein Intendanten-System einzuführen. Darin wurden die Vorschläge zur Neuordnung der Filmreglemente des Bundesamtes für Kultur durch die Filmemacher kritisiert.
Mehr dazu: Als der Ärger begann: Nicolas Bideau im Gespräch mit dem Klein Report im August 2009 am Filmfestival von Locarno: Solari und Bideau über Stars und rote Teppiche und der grosse Knatsch mit den Filmleuten am 62. Filmfestival Locarno
Samstag
08.05.2010



