Der isländische Autor Andri Snær Magnason wurde von der Alfred-Toepfer-Stiftung am Sonntag in Hamburg mit dem Kairos-Preis geehrt. Dies teilte die Stiftung mit. Magnason wurde international durch seinen Roman «Dreamland» bekannt, der in seiner Heimat zum Bestseller avancierte.
Das Buch versteht sich als Polemik über die Selbsttäuschung einer Nation. Lange bevor die Finanzkrise Island an den Rand der Zahlungsunfähigkeit brachte, warnte Magnason vor der ungezügelten Variante des Turbo-Kapitalismus und wandte sich gegen den Ausverkauf der Natur Islands an international agierende Aluminiumkonzerne.
Der Kairos-Preis wird seit 2007 an europäische Künstler und Wissenschaftler vergeben, und die Preissumme beträgt 75 000 Euro.
Sonntag
28.02.2010



