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Sonntag
26.05.2002

Mit der Teilrevision will der Bundesrat die indirekte Presseförderung reduzieren und zugleich kleine Blätter vermehrt unterstützen. Bisher bezahlte der Bund der Post für die Beförderungen von Zeitungen und Zeitschriften etwa 100 Millionen Franken pro Jahr. Durch die Veränderungen sollen mindestens 20 Millionen Franken gespart werden.

Presseerzeugnisse mit einer Auflage von über 300 000 sollen nicht mehr verbilligt zugestellt werden. Die Fördergelder für Zeitungen und Zeitschriften, die mindestens einmal pro Woche erscheinen, sollen beschränkt werden. Die Anzahl der geförderten Titel würde sich damit von heute 3 300 auf 500 reduzieren. Der Bundesrat schlägt auch die verbesserte Förderung der Regional- und Lokalpresse mit einer Auflage bis 30 000 vor. Hier soll der Grundpreisrabatt erhöht und der Sondertarif bedingungslos gewährt werden.