Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat am Freitag angekündigt, es wolle «auf der operativen Ebene mehr Distanz zum Schweizer Filmpreis einnehmen, damit es nicht in Entscheidungsverfahren zu Filmen einbezogen wird, die zu einem grossen Teil durch den Bund unterstützt wurden». Zu diesem Zweck überträgt das BAK die gesamte Koordination des Nominierungsverfahrens an die Stiftung Swiss Films, «dies im Sinne einer Zusammenarbeit mit der Schweizer Filmakademie», wie das Bundesamt schreibt.
Die Filmakademie soll im Rahmen der Arbeiten der Nominationskommission eine zentrale Rolle übernehmen. «Das BAK wird sich bei der Organisation des Filmpreises vermehrt auf die Stiftung Swiss Films stützen und strebt damit eine Annäherung an die Branche und die Schweizer Filmakademie an», heisst es im BAK-Text. Der Schritt soll der Stärkung der Legitimität des Schweizer Filmpreises dienen, «wird so doch die gesamte schweizerische Filmbranche einbezogen». Dank ihrer langen Erfahrung mit dem Preis und ihrer Nähe zur Filmbranche sei Swiss Films «für den Bund eine ideale Partnerin».
Die Nominierungen für den Schweizer Filmpreis 2010 werden am 27. Januar 2010 in der Nacht der Nominierungen an den Solothurner Filmtagen bekannt gegeben. Die Gala der Preisverleihung findet am 6. März 2010 im KKL Luzern statt.
Freitag
07.08.2009



