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Mittwoch
17.02.2010

Die Umsetzung des Programms Büroautomation Bund (BA Bund) mit der Einführung des elektronischen Standardarbeitsplatzes in der Bundesverwaltung ist in vollem Gang. Bis 2011 sollten einheitliche elektronische Standard-Arbeitsplätze mit Vista und Office 2007 eingeführt werden.

Die Bundeskanzlei, das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) und bis auf kleine Ausnahmen das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie zwei Ämter des Eidgenössischen Finanzdepartementes (EFD) haben die Umsetzung bereits erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt ist damit rund die Hälfte der 38 000 elektronischen Arbeitsplätze auf Vista umgestellt.

Weil das neuere Betriebssystem bedeutend früher verfügbar ist als ursprünglich geplant, haben die noch nicht migrierten Departemente EDI, EJPD und UVEK in der Zwischenzeit beantragt, anstelle von Vista die neueste Version des Betriebssystems Windows 7 einzuführen. Dadurch wird die Umstellung der gegenwärtigen Basissoftware auf Vista und wenige Jahre später auf Windows 7 in einem Schritt vollzogen. Durch den Einsatz dieser Technologie lassen sich die kurzfristig anfallenden Mehrkosten mittelfristig kompensieren. Ausserdem verfügt Windows 7 über einige Verbesserungen und eine bessere Akzeptanz auf dem weltweiten Markt.

Die Finanzierung der durch den Wechsel verursachten zusätzlichen Projektkosten von 4 Millionen Franken erfolgt durch Kostenkompensation in den jeweiligen Departementen. Der Bundesrat hat am Mittwoch die dafür notwendige Erhöhung des bestehenden Verpflichtungskredits BA-Bund von 43,5 Millionen Franken um 4 Millionen Franken genehmigt.

Mit dem 2007 gestarteten Programm BA-Bund werden die periodischen Erneuerungsprojekte der Büroautomationssoftware in der Bundesverwaltung erstmals koordiniert durchgeführt. Mit der Standardisierung von über 60 Produkten erlaubt dies eine Bündelung des Einkaufsvolumens und die Nutzung von betrieblichen Synergien. Damit werden die Informatikkosten in der Bundesverwaltung massgeblich reduziert. BA-Bund ist ein departementübergreifendes Vorhaben im Auftrag des Informatikrates des Bundes. Das Programm wird vom Informatikstrategieorgan Bund (ISB) geleitet und durch Projekte in den Departementen umgesetzt.