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Dienstag
09.08.2022

Medien / Publizistik

Bei den Schreibrobotern gibt sich F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop zurückhaltend….     (Bild © F.A.Z.)

Bei den Schreibrobotern gibt sich F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop zurückhaltend…. (Bild © F.A.Z.)

Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (F.A.Z.) lässt ihrer Künstlichen Intelligenz in die Karten schauen.

In einem aktuellen Podcast auf dem eigenen Kanal erklärt F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop, was die Algorithmen in seinem Haus alles können.

So zum Beispiel bei den Klicks: «Bei rund der Hälfte aller Texte sagt unsere KI die tatsächlichen Conversions ganz genau oder mit nur extrem geringer Abweichung voraus. Und bei der anderen Hälfte liegt die KI tatsächlich immer noch weitgehend richtig», so Knop.

Auch bei der Recherche setzt die F.A.Z. auf die Maschine. So kann eine Software erkennen, wenn sich auf Twitter ein neues Thema zusammenbraut – zum Beispiel der Sturm auf das Kapitol. 

Über den Brand von Notre Dame in Paris habe das Frankfurter Flaggschiff daher schon früher berichten können. Aber auch wenn sich Demonstrationen in der eigenen Region formierten, gebe die Software ein Zeichen.

Selbst, wie viele neue Abos ein Beitrag generieren wird, will die KI voraussagen können. Und auch, wie viele Abos mutmasslich gekündigt werden.

Bei den Schreibrobotern gibt sich Carsten Knop zurückhaltend. Zwar schrieb die Software bereits passable Texte, wenn man sie mit Sportresultaten oder Geschäftszahlen füttert. Wirtschaftlich sei das aber «noch» nicht, so der F.A.Z.-Herausgeber.