Etwa 100’000 Freitag-Unikate werden aktuell irgendwo auf der Welt angeboten. Wem eine dieser Taschen immer noch nicht gefällt, der kann jetzt sein eigenes Design kreieren.
Auf www.f-cut.ch finden sich alle weiteren Instruktionen, um sich sein «ganz eigenes Super-Unikat aus den gebrauchten LKW-Planen seiner Wahl schneiden zu lassen», wie die Agentur Dept mitteilt.
Die Kreativen der Digitalagentur haben die Idee zusammen mit dem Taschenhersteller entwickelt.
Was bei herkömmlichen Taschenproduzenten der Zuschnitt ist, heisst bei Freitag «Bag Design». Für jede einzelne Tasche werden die schönsten und besten Motive aus den gebrauchten LKW-Planen geschnitten. Die Auswahl der Motive überlässt Freitag nun interessierten Kundinnen und Kunden.
Die Technik nennt sich F-Cut. Es handelt sich dabei um einen Online-Zuschneidetisch. Mit vier virtuellen Schablonen und einer Auswahl von 20 bis 50 verschiedenen, digitalisierten LKW-Planen kann man sich ab sofort den Messenger Bag F712 Dragnet gestalten, «nach dem ganz eigenen Geschmack, jenseits aller Design-Guidelines».
Der erste F-Cut wurde vor fast 20 Jahren vom damaligen Multimedia-Studenten Severin Klaus, mittlerweile Tech Director bei Dept, als Diplomarbeit erfunden, entworfen, programmiert und zusammen mit Freitag umgesetzt. Er erinnert sich: «Vor über 20 Jahren durfte ich F-Cut als studentische One-Man-Show umsetzen – das jetzt mit Unterstützung eines fantastischen Teams sowohl aufseiten Dept als auch auf Kundenseite neu zu denken und dabei die Möglichkeiten heutiger Technologie auszuschöpfen, ist ein grossartiges Privileg.»
Dass er mit seinem Team bei Dept auch für die Neuentwicklung verantwortlich war, ist einer der Gründe, dass der F-Cut 2022 nach eigener Aussage «zeitgemässer und benutzerfreundlicher wurde» – und trotzdem so gut funktioniert wie die Mutter aller digitalen Individualisierungsapplikationen von anno dazumal.