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Mittwoch
05.06.2002

Die Auseinandersetzungen des Lebensmittel-Discounters Denner mit Lieferanten von Markenartikeln zeigen erste Ergebnisse: Der deutsche Kosmetikkonzern Beiersdorf diktiert keine Mindestpreise mehr für Nivea-Produkte. Im Gegenzug hat Denner eine am 11. Februar 2002 eingereichte Anzeige bei der Wettbewerbskommission (Weko) zurückgezogen. Grund für die Anzeige war ein Rahmenvertrag aus dem Jahr 1998, der Mindestpreis-Vorschriften enthielt. Nach der Denner-Anzeige kündigte Beiersdorf den Vertrag am 26. März 2002. Laut Denner-Communiqué vom Mittwoch wurden die Lieferpreise für Nivea-Produkte nun neu ausgehandelt.

Der Rückzug der Klage bedeute nicht das Ende der laufenden Voruntersuchung, sagte Weko-Vizedirektor Patrick Krauskopf gegenüber der SDA. Die Weko wolle sich den Inhalt der neuen Vereinbarung zwischen Denner und Beiersdorf noch genau
anschauen.