Werden Computer in Zukunft verschwinden? Kommt die Rechenkraft bald wie Strom aus der Steckdose? Was Wissenschaftler der Berkeley Universität seit Jahren für ihre Suche nach Ausserirdischen verwenden, ist der Vorläufer der Rechenkraft aus der Steckdose - des sogenannten Computing on Demand. Das Prinzip besteht darin, riesige Rechenaufgaben, die teure Rechenzeit auf Supercomputern benötigen würden, in kleine Rechenhäppchen aufzuteilen und per Internet an Millionen von PCs auf der ganzen Welt zu verschicken. Allerdings sei man heute an dem Punkt der Entwicklung, an dem das World Wide Web sich vor zehn Jahren befunden habe, meint Ian Foster vom Argonne National Laboratory in Illinois. Doch ist sich Foster sicher, dass Computing on Demand das grosse Geschäft des nächsten Jahrzehnts wird. Grosse Computerfirmen haben sich der Einschätzung von Foster angeschlossen und geben dem Computing on Demand viel Zukunft. So hat IBM vor zwei Wochen angekündigt, 10 Mrd. Dollar in die Entwicklung von Lösungen für das Computing on Demand zu investieren. Und auch Compaq macht diesbezüglich schon erste Versuche.
Dienstag
12.11.2002