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Hunderttausende von Menschen sind am Wochenende in Venezuela auf die Strasse gegangen, um für Pressefreiheit und gegen Angriffe der linksnationalistischen Regierung auf oppositionelle Medien zu protestieren. Unter dem Motto «Lasst meine Medien in Ruhe» demonstrierten in der Hauptstadt Caracas auch bekannte Schauspieler, Sänger und Journalisten. Die Protestmärsche verliefen laut Medien in «froher Atmosphäre» und ohne Zwischenfälle. Der umstrittene Präsident Hugo Chávez, den die Opposition mit einem seit zwei Monaten andauernden Streik aus dem Amt vertreiben will, brachte zuletzt mehrere Lizenzrevisionsverfahren gegen Medien in Gang, die er des Putschismus und der Lügenverbreitung bezichtigt. Chávez nennt die wichtigsten oppositionellen Fernsehsender «die vier Apokalyptischen Reiter». Man werde sich nicht wundern dürfen, wenn bald TV-Sender geschlossen würden, sagte er.