Der Journalist und zukünftige brasilianische Radio-Direktor Eugenio Bucci wies am Weltsozialforum (WSF) darauf hin, dass die sechs grössten Medienunternehmen der Welt ein grösseres Budget erwirtschafteten als mancher Staat des Südens. Ihre Macht nützten diese Unternehmen dazu aus, den Informationsgehalt ihrer Sendungen zu banalisieren und die Kulturen der Welt durch Werbung zu zerstören.
Zum Widerstand gegen die Dogmatisierung der Medien und das Diktat westlicher Werte durch eine alles überwältigende Werbe-Industrie rief Susanna George von der Internationalen Organisation der Feministinnen (ISIS) auf den Philippinen auf.
Sally Burch, Direktorin der Nachrichtenagentur «Agencia latinoamericana de Informacion», aus Ecuador plädierte für die Schaffung eines unabhängigen alternativen Informationsnetzes. Dringend notwendig sei zudem eine soziale Agenda in der Kommunikation. Die Demokratisierung der Medien sei der Schlüssel zu demokratischen Gesellschaften.
Sonntag
26.01.2003