Bei TV3 gehen am 22. Dezember 2001 nun definitiv die Scheinwerfer aus. Nachdem die Tamedia am 21. November beschlossen hat, die Zahlungen an den Sender per sofort einzustellen, wurde das Management von TV3 ermächtigt, bis zum 12. Dezember 2001 einen möglichen neuen Investor zu finden. Die Verhandlungen, die TV3-Chef Jürg Wildberger in den letzten Wochen mit diversen in- und ausländischen Investoren führte, wurden aber nicht von einem Erfolg gekrönt. Die Zeit dazu war laut Wildberger «zu knapp». Nun verlieren 85 Mitarbeitende des Senders ihren Job. Ein Sozialplan, der durch die Gewerkschaften bereits genehmigt wurde, tritt in Kraft. Er kostet Tamedia laut Mediensprecher Peter Hartmeier 4,5 bis 5 Millionen Franken. Offen sei noch die Einigung mit den Gläubigern, wobei es um mehrere Millionen Franken gehe, sagte Hartmeier weiter. Ob man sich aussergerichtlich einigen könne, oder ob der Sender letztlich ein Insolvenzverfahren einleiten muss, wird gemäss Tamedia «zur Zeit noch geprüft». Mehr dazu: TV3: noch laufen Gespräche und Tamedia schliesst TV3
Donnerstag
13.12.2001