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Mittwoch
12.03.2008

Erwin Geschonneck, einer der populärsten ostdeutschen Schauspieler, ist im Alter von 101 Jahren am Mittwoch in seiner Berliner Wohnung gestorben, teilte die Akademie der Künste mit. Er sei der «Hans Albers des Ostens» gewesen, seine grösste Rolle diejenige als «Jakob der Lügner», schreibt die Tageszeitung «Die Welt» dazu. Geschonneck hat einen Grossteil der Geschichte der DDR-Filmgesellschaft Defa mitgeschrieben und machte sich sowohl als Charakterdarsteller als auch als Schauspieler von hintergründig-humorvollen Rollen einen Namen.

Zum letzten Mal hatte Geschonneck 1995 in der von seinem Sohn Matti gedrehten Tragikomödie «Matulla & Busch» vor der Kamera gestanden. Geschonneck war in weit über 100 Rollen in Film und Fernsehen sowie auf der Bühne zu sehen. Seine Karriere hatte nach Kriegsende bei Ida Ehre in Hamburg sowie am Berliner Ensemble unter Bertolt Brecht begonnen.