Der von der Kommission für Kommunikation und Medien der Schweizer Bischofskonferenz verliehene Katholische Medienpreis geht dieses Jahr an David Syz. Der ehemalige Staatssekretär für Wirtschaft gewinnt den Preis für seinen Film «Hunger - Genug ist nicht genug» (Regie: Christian Neu).
Der Film stehe in der besten Tradition des Dokumentarfilms, heisst am Donnerstag in der entsprechenden Medienmitteilung. Es gelinge David Syz, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen: Warum leiden so viele Menschen Hunger, obwohl weltweit mehr als genug Nahrung produziert wird? Welche Rolle spielen Spekulation und Subventionen? Und was müsste geschehen, damit alle Menschen zu essen haben?
«Hunger - Genug ist nicht genug» wird am Sonntag, 29. April, um 10 Uhr im Rahmen der «Sternstunde Religion» vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlt (anschliessend Diskussion in der «Sternstunde Philosophie»). Der Film wird dann während sieben Tagen unter www.sendungen.sf.tv/sternstunden/ online abrufbar sein.
Der Katholische Medienpreis ist mit 4000 Franken dotiert. Zeit und Ort der öffentlichen Preisverleihung würden später bekannt gegeben.
In Ergänzung zum Katholischen Medienpreis verleihen die katholischen Medieninstitutionen dieses Jahr erstmals sprachregionale «Good-News-Preise», die mit je tausend Franken dotiert sind. «Damit werden Personen oder Initiativen ausgezeichnet, die positive Schlagzeilen in den Medien bewirkt haben.»
Der Good-News-Preis für die Deutschschweiz geht - stellvertretend für alle, die sich für dieses Projekt engagiert haben - an Sandra Rupp Fischer, Initiantin des Kirchenklangfests cantars 2011. Der Kirchenmusikverband Bistum Basel feierte mit cantars sein 125-jähriges Bestehen.
Der «Good-News-Preis» für die Romandie geht an Schwester Claire-Marie Jeannotat. Die 89-jährige Ordensfrau ist regelmässige Bloggerin der Westschweizer Tageszeitung «24 heures» (Katutura - clairemarie.blog.24heures.ch). In ihren engagierten Texten setzt sie sich für eine gerechtere Welt und eine erneuerte Kirche ein.
Der «Good-News-Preis» für die italienische Schweiz wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.