Beim deutschen Buchgrosshändler Libri ist ein grosses Datenleck aufgetreten. Laut dem Internet-Blog «netzpolitik.org» war es möglich gewesen, an die Rechnungsdaten von über 500 000 Kunden zu gelangen. Zudem sei es theoretisch möglich gewesen, auch einzelne Shops komplett zu übernehmen, berichtete «netzpolitik.org» am Freitag. «Wir hatten Zugriff auf die kompletten Bestellstatistiken, die Bestellhistorie, Beleghistorie und Kundenliste mit Mail- und Postadresse», berichtet der Blog.
«Die neuerlichen Weiterungen des Falles dokumentieren ein erschreckendes Ausmass an Unkenntnis und Nachlässigkeit im Umgang mit Daten und der Datensicherheit», sagte dazu der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar. Libri.de hatte nach eigenen Angaben direkt nach Bekanntwerden die Sicherheitslücke geschlossen. Künftig soll «durch technische Mittel die Wahl eines sicheren Passworts» erzwungen werden.
Sonntag
01.11.2009



