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Sonntag
31.01.2016

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Digitale Assistenten werden zum Trend 2016

Digitale Assistenten werden zum Trend 2016

Für Y&R Switzerland ist der beschleunigte Wandel durch Digitalisierung der Haupttrend für das Jahr 2016 im Bereich Marketing, Medien und Technologie. Besonders die Bereiche «Messaging Apps», «Marketing Automation», «Programmatic Buying», «Virtual Reality & Augmented Reality», «Internet of Things» und «Personal Digital Assistants» werden gemäss der Kommunikationsagentur das Jahr 2016 prägen.

Bei der Entwicklung von Messaging Apps ist es laut den Trendforschern, die ihre Einschätzung für das Jahr 2016 am Montag im Kunsthaus in Zürich vorstellten, für Unternehmen in Zukunft besonders entscheidend, «dass ihre Services über Messaging Apps verfügbar sind.» Denn solche Apps entwickeln sich gemäss den Experten immer mehr zu universellen Service-Plattformen, zu eine «Fernbedienung des Lebens».

Zudem hebt die Agentur die Wichtigkeit solcher Apps in der Kommunikation hervor. So ist das Versenden von Nachrichten der Hauptverwendungszweck von Smartphones in der Schweiz. 63 Prozent aller Schweizer und Schweizerinnen schreiben täglich Nachrichten, nur 46 Prozent telefonieren jeden Tag mit ihrem Smartphone.

Einen weiteren Trend machen die Forscher im Bereich «Programmatic Buying» von Display Ads und Text Ads aus. Dabei wird - im Gegensatz zu Fixplatzierungen - durch Software gesteuert, wer eine Kampagne zu sehen bekommt. Dies optimiert die Kampagne kontinuierlich bezüglich Conversions und Kosten. Laut den Studienverfassern wertet die Software innert 120 Millisekunden eine Vielzahl an Parametern aus und entscheidet so für jede einzelne Werbeeinblendung, welches Werbemittel angezeigt wird.

Ein aktuelles Thema wird 2016 auch «Internet of Thing» (IoT) sein. Die Forscher illustrieren die Bedeutung dieses Bereichs am Beispiel des für eine Rekordsumme von Google aufgekauften Home-Automation-Anbieters Net Lab, an dem sich zeigen lässt, dass bereits Raumtemperatureinstellungen Rückschlüsse auf das Verhalten von Familien generieren.

Die Aussagekraft dieser Daten steige um ein Vielfaches, wenn sie mit den Daten zusätzlicher vernetzter Geräte kombiniert werden. Dies erkläre, warum alle «namhaften Technologieunternehmer» versuchen würden, einen Standard für die Vernetzung von Smart-Home- und anderen IoT-Komponenten zu etablieren.

Auch im Bereich «Personal Digital Assistants» erwartet die Y&R Switzerland 2016 einiges an Innovation. Dabei würden Apple Siri, Google Now und Microsoft Cortana einen Vorgeschmack darauf geben, was man von digitalen Assistenten mit künstlicher Intelligenz erwarten könne. Momentan liegt das Problem laut den Trendforschern aber noch darin, dass diese Assistenten zwar durch ihre Sprachsteuerung glänzen, jedoch noch an der Ausführung kostenpflichtiger Transaktionen scheitern.