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Donnerstag
03.01.2002

Am Samstag fällt mit der erstmaligen Verleihung der AFI-Awards, die Preise des American Film Institute, der Startschuss für das grosse Oscar-Rennen. Viele Filme aus erstklassigen «Rennställen» stehen am Start. Doch die Kenner der Branche sind etwas ratlos: Selten hat Hollywood eine solche Vielzahl hochwertiger und zugleich unterschiedlicher Produktionen hervorgebracht. Im Spitzenfeld stehen Baz Luhrmanns «Moulin Rouge», Ron Howards «Beautiful Mind», Ridley Scotts Kriegsfilm «Black Hawk Dawn» und Todd Fields Kleinstadtdrama «In the Bedroom». Natürlich dürfen auch Kassenschlager wie der Fantasyfilm «The Lord of the Rings» und die Animationsfilme «Shrek» und «Monsters Inc.» nicht fehlen. «Black Hawk Dawn» und «In the Bedroom» führen das Rennen mit je fünf Nominierungen an. In den Kategorien «bester Schauspieler» dürfen Russel Crowe, Denzel Washington, Billy Bob Thornton und Tom Wilkinson auf eine AFI-Auszeichnung hoffen. Bei den Damen wird zwischen Sissy Spacek, Halle Berry, Stockard Channig und Naomi Watts entschieden. Wer auch immer einen AFI-Pokal entgegennehmen wird, dürfte damit auch bessere Chancen auf einen Oscar haben. Die AFI-Kandidaten wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 12. Februar bekannt geben. In Fachkreisen wird diese Auswahl des AFI höher bewertet als jene des Vereins der 80 ausländischen Filmberichterstatter in Hollywood. Derweil scheint es den Oscar-Machern nicht besonders zu gefallen, dass ihr Urteil über die cineastischen Bestleistungen noch an einer weiteren Experten-Einschätzung gemessen wird...!