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Dienstag
07.05.2002

Genau 100 international bekannte Autoren haben den Roman «Don Quijote» des Spaniers Miguel de Cervantes zum «besten Buch der Welt» gewählt. Bei der vom Osloer Nobelinstitut zusammen mit norwegischen Buchclubs vorgenommenen Abstimmung erhielt der Anfang des 17. Jahrhunderts geschriebene Schelmenroman mit Abstand die meisten Stimmen. Auf dem zweiten Platz auf der am Dienstag veröffentlichten Liste folgt der Roman «Madame Bovary» des Franzosen Gustave Flaubert. An der Abstimmung, bei der die Beteiligten je zehn Titel angeben konnten, beteiligten sich unter anderen die Literatur-Nobelpreisträger V.S. Naipaul (Grossbritannien), Wole Soyinka (Nigeria), Nadine Gordimer (Südafrika) und Seamus Heany (Irland). Als deutschsprachige Autoren gaben Siegfried Lenz, Hans Magnus Enzensberger, Christoph Hein, Herta Müller und Christa Wolf ihre Stimme ab. In der als «Weltbibliothek» zusammengestellten Liste der 100 Bücher mit den meisten Nennungen sind als deutschsprachige Autoren Johann Wolfgang von Goethe, Thomas Mann, Franz Kafka, Alfred Döblin, Robert Musil, Paul Celan und Günter Grass vertreten.