Im August bekommt die Schweizerische Nationalbibliothek einen neuen Direktor: Damian Elsig folgt auf Marie-Christine Doffey, welche die Institution seit April 2005 leitete und per Ende Juni in den Ruhestand tritt.
Damian Elsig hat in Fribourg und Bordeaux Zeitgeschichte, Volkswirtschaft sowie Geschichte der Neuzeit studiert. Nach ersten beruflichen Erfahrungen beim Staatssekretariat für Wirtschaft in Bern trat er 2004 in die Dienststelle für Kultur des Kantons Wallis ein, zunächst als stellvertretender Direktor der Mediathek Wallis und ab 2009 als deren Direktor, wie das Bundesamt für Kultur schreibt. Dieser zweisprachigen Institution komme im Bereich der digitalen Transformation ein Modellcharakter zu.
Damian Elsig wurde auch mit verschiedenen Leitungsaufgaben im Bereich des Walliser Kulturerbes und der e-Kultur betraut, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Kantonsmuseen und dem Staatsarchiv Wallis. Er war als Projektleiter für den Aufbau des Kulturzentrums «Les Arsenaux» in Sitten verantwortlich, dessen Direktion er anschliessend übernahm und bis 2020 innehatte.
Als Präsident der Schweizerischen Konferenz der Kantonsbibliotheken (SKKB) in den Jahren 2010 bis 2018 verfüge Elsig über herausragende Kenntnisse der Schweizer Bibliothekslandschaft, so das Bundesamt.
