Am Hauptsitz der Credit Suisse in Zürich und in der Filiale St. Moritz ist es am Donnerstag zu einer Durchsuchung durch die Bezirksanwaltschaft Zürich gekommen. Gemäss der «Süddeutschen Zeitung» arbeitet die Zürcher Justiz eng mit der Münchner Staatsanwaltschaft zusammen, die seit zwei Monaten gegen Leo Kirch und mehrere seiner Spitzenleute ermittelt. Kirch wird des Betrugs und der Urkundenfälschung verdächtigt. Den Insolvenzverwalter habe gestört, dass ein Kredit über umgerechnet 170 Millionen Franken der Credit Suisse an Kirch plötzlich von einer «Faller Stiftung» in Liechtenstein getilgt worden ist, schreibt die Zeitung. Die Münchner Justiz will wissen, wer sich hinter der Stiftung verbirgt. Den Kredit hatte Kirch zum Erwerb der Rechte an der Formel 1 beansprucht. - Mehr zu Kirch und zur Faller-Stiftung: Die Schlinge um den Hals von Leo Kirch und Kirch-Ermittler stossen auf «hinterlegte Stiftung»
Sonntag
02.02.2003