Prosit Neujahr! Die grösste Party des Jahres rückt näher. Doch an einigen Orten ist an Silvester nichts mehr wie es war.
Faktisch steht ein Crashtest für die Einhaltung von neu erlassenen Feuerwerksverboten an. Immer mehr Gemeinden – von Bündner Bergorten wie Davos, Pontresina oder Celerina bis zu Zürcher Kommunen wie Fällanden, Embrach, Gossau, Oetwil am See oder Rorbas – haben das laute Silvesterböllern eingeschränkt oder verboten.
Die Motive für die Verbote sind vielschichtig: Tierschutz, Lebensqualität und Sicherheit stehen im Vordergrund. Viele Tiere reagieren empfindlich auf lautes Feuerwerk, ältere Menschen und lärmsensible Anwohnerinnen und Anwohner leiden, und enge Ortszentren sind nur bedingt für Böllern geeignet. In einigen Gemeinden ist lediglich geräuscharmes Feuerwerk oder Höhenfeuerwerk zu bestimmten Zeiten erlaubt.
Die Umsetzung bleibt der entscheidende Test – und das grosse Fragezeichen. Behörden und Polizei müssen an Silvester Festlaune und Rechtsdurchsetzung in Einklang bringen.
Während einige Gemeinden auf stille, kontrollierte Feiern hoffen, wird in anderen weiter kräftig geböllert.
Rechtlich bleibt die Lage uneinheitlich: Einige Gemeinden haben klare Verbotszonen, andere befinden sich noch in Abstimmungs- oder Beratungsprozessen.
Für viele Orte ist Silvester daher ein Gesellschaftstest: Wie ernst nehmen die Bewohnerinnen und Bewohner die neuen Regeln, und wie verändert sich die Tradition des Feuerwerks in den kommenden Jahren?




