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Mittwoch
06.03.2024

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Der enorme Medienwirbel, den der Zusammenbruch der Grossbank im März 2023 auch im Ausland auslöste, toppte alle anderen Medienereignisse... (Bild Screenshot Präsenz Schweiz)

Der enorme Medienwirbel, den der Zusammenbruch der Grossbank im März 2023 auch im Ausland auslöste, toppte alle anderen Medienereignisse... (Bild Screenshot Präsenz Schweiz)

Der Zusammenbruch der Credit Suisse und die mit Steuergeldern flankierte Übernahme durch die UBS sorgte in den ausländischen Medien 2023 für immense Aufmerksamkeit.

Die Zahl der Medienberichte, die der Bank-Crash nach sich zog, übersteigt alle anderen Medienereignisse um ein Vielfaches, wie aus einer am Dienstag publizierten Statistik von Präsenz Schweiz hervorgeht.

Grossmehrheitlich waren die Berichte über die kenternde Credit Suisse kritisch. Und das schlug aufs Image der Schweiz als Ganzes durch. Denn sehr oft wurde darüber spekuliert, dass der Niedergang der CS auch für den gesamten Finanzplatz Schweiz einen gravierenden Reputationsschaden bedeute. 

Immerhin: Das Agieren der Schweizer Behörden bei der Krisenbewältigung wurde differenzierter beurteilt. Der Umfang der Berichterstattung flachte schon nach kurzer Zeit wieder deutlich ab.

Das zweithäufigste Schweiz-Thema in ausländischen Medien waren die Haltung und das Handeln der Schweiz im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg.

Dabei ging es vor allem um Dinge wie die Verhinderung der Weitergabe von Rüstungsgütern, die Neutralität, die Sanktionen gegen Russland sowie die Solidarität und Verlässlichkeit der Schweiz. Auch hier überwog ein kritischer Ton.

Was in der Zeitung steht, ist aber noch nicht unbedingt das, was den Leuten von der Strasse durch die Köpfe geht. 

Bei der breiten Bevölkerung im Ausland ist das Image der Schweiz bei einer Mehrheit nämlich «weiterhin insgesamt sehr positiv und weitgehend stabil». Dies zeigt der «Anholt-Ipsos Nation Brands Index 2023», eine Befragung der Bevölkerung in zwanzig Ländern weltweit, in der das Image der Schweiz den 7. Gesamtrang erreicht. 

«Insbesondere die Schweizer Regierungsführung und die Standort- und Lebensqualität geniessen global einen sehr guten Ruf», fasst die Standortinitiative Präsenz Schweiz die Studie zusammen. 

Bei der «Sympathie» habe sich die Wahrnehmung der Schweiz seit 2021 in einzelnen Ländern jedoch punktuell verschlechtert, unter anderem in Deutschland, Russland und Saudi-Arabien.