Hektik im Schweizer TV-Markt: Nachdem die Marktteilnehmer sagenhafte sieben Wochen auf die aktuellen Fernsehdaten warten mussten, hat Mediapulse am Donnerstag nun ihren Kunden die Daten zugestellt. Vorsichtshalber wurden diese per Mail vorgewarnt. Darin heisst es, die Kunden hätten «die exklusive Möglichkeit, sich vorzeitig einen Überblick über die neuen Daten zu verschaffen und sich auf eventuelle Medienfragen vorzubereiten». Damit verschafft sich das Unternehmen Zeit, allfällige Wogen, die die neuen Zahlen auslösen könnten, zu glätten. Die Zahlen werden offiziell am 18. Februar publiziert.
Warum es aber zu den Verspätungen gekommen ist, darüber schweigt Mediapulse beharrlich. «In den vergangenen Tagen haben die Spezialisten der Mediapulse die Daten aus dem neuen Panel gründlich überprüft und festgestellt, dass sie vollumfänglich der erwarteten Qualität entsprechen», teilte das Unternehmen seinen Kunden lapidar mit.
Das Schweigen der Mediapulse-Leute lässt vermuten, dass es vielleicht gar keine Fehler gegeben hat. War da etwa einer der Kunden unzufrieden und hat Mediapulse «überredet», die Daten nochmals durchzurechnen? Gemäss Insidern hat die SRG Druck auf Mediapulse ausgeübt, da deutsche Fernsehsender teilweise überdurchschnittlich gut abgeschnitten hätten.
Am 14.2.2013: Mediapulse hält an Publikationstermin der TV-Daten fest