Der Bund bringt sich in Bereitschaftsstellung für den Fall, dass das Coronavirus auch in der Schweiz ausbrechen sollte. Die Behörden haben verschiedene Informationsmassnahmen beschlossen.
So wurde das viersprachige Corona-Telefon mit mehr Auskunftspersonen bestückt und eine Informationskampagne für Reisende und Pendler an der Grenze und an Flughäfen gestartet, wie Gesundheitsminister Alain Berset am Montag an einer Pressekonferenz sagte.
Eine zweite Kampagne richtet sich an die breite Bevölkerung: Da sind Tipps zu finden wie «Niesen oder husten Sie in ein Taschentuch oder, wenn Sie keines haben, in Ihre Armbeuge».
Speziell instruiert wird nun auch das Personal des öffentlichen Verkehrs sowie die Grenzpolizisten. Und das Bundesamt für Gesundheit (BAG), bei dem die Fäden zusammenlaufen, hat eine umfangreiche Informations-Seite online geschaltet, die laufend aktualisiert wird.
«Durch die Massnahmen soll eine Erkrankungswelle in der Schweiz möglichst verhindert oder hinausgezögert werden», hiess es am Montag bei der Pressestelle des BAG.
Bisher sind in der Schweiz von 300 Verdachtsfällen Abstriche aus der Nase und dem Hals untersucht worden. Nachgewiesen werden konnte das Coronavirus auf Schweizer Boden bisher noch nicht.