Während wegen des Coronavirus immer mehr Konzerte abgesagt werden müssen, wächst in der Musikbranche die Sorge vor einer «wirtschaftlichen Katastrophe».
Freischaffende Musiker verdienten oft grosse Teile ihres Jahreseinkommens in der kurzen Zeit, in der die Auftritte stattfinden und müssen damit die Probephasen querfinanzieren, warnte Sonart, der Verband der Musikschaffenden Schweiz, am Dienstag. «Gagenausfälle in dieser entscheidenden Phase können sie rasch an den Rand der Existenznot führen.»
Und auch für die Veranstalter werde es schnell eng: Diese arbeiteten oft mit wenig Reserven, so dass schon die Ausfälle von ein paar Wochen zu «existentiell bedrohlichen Finanzlöchern» führen können.
Hochrechnungen zu möglichen wirtschaftlichen Einbussen seien noch im Gange, hiess es beim Verband weiter. Man erwarte vom Bundesrat, dass er neben den anderen berechtigten Wirtschaftszweigen auch die Musikbranche mit einbeziehe, wenn weitere Massnahmen und Kompensationsmöglichkeiten diskutiert werden.