Das Museum für Kommunikation zeigt in einer neuen Ausstellung die Karikaturen von 50 der zeichnenden Aushängeschilder der Schweizer Medien. Ein humorvoller Rückblick auf ein weniger humorvolles Jahr.
Von den irren Präsidentschaftswahlen in den USA, über Black Lifes Matter bis zu Verschwörungstheorien und den Höhen und Tiefen der Schweizer Politik: Das ist die Themenpalette, welche die «besten Schweizer Pressezeichnungen des Jahres» im Berner Museum abbilden.
Nur Corona-Cartoons sucht man in der neuen Sonderausstellung vergeblich. Wie das?
«Wir möchten auch in diesem Jahr die Vielfalt von Themen und Zeichnungen zeigen», sagte Ausstellungsmacher Tom Künzli, der seines Zeichens ebenfalls Zeichner ist.
Offenbar wollte man verhindern, dass das Virus auch noch den Jahresrückblick durchseucht. Deshalb wurden die Corona-Karikaturen, nicht weniger als 400 an der Zahl, in die Räume der Dauerausstellung in Quarantäne geschickt.
Tom Künzli will nicht ausschliessen, dass einem das Lachen hier und dort im Hals stecken bleibt. Alles in allem ist es aber bestimmt einer der fröhlicheren Jahresrückblicke, der diese Tage zu besichtigen ist, findet der Klein Report. Humor hilft immer. Selbst bei Covid-19.
Parallel zur Ausstellung hat das Museum die absurden Volten dieses Jahres auch zwischen zwei Buchdeckel gebannt.
«Gezeichnet 2020» steht unter dem Patronat des Satiremagazins «Nebelspalter» und wird unter anderem vom Migros Kulturprozent und ProLitteris unterstützt.