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Montag
30.03.2020

IT / Telekom / Druck

«Das BAG erhält zu keinem Zeitpunkt Standortdaten, sondern lediglich Statistiken und Visualisierungen, welche Swisscom aus diesen Daten errechnen kann...»

«Das BAG erhält zu keinem Zeitpunkt Standortdaten, sondern lediglich Statistiken und Visualisierungen, welche Swisscom aus diesen Daten errechnen kann...»

Die Swisscom hat fürs Bundesamt für Gesundheit (BAG) Mobilitäts-Daten ausgewertet. Die Reiseaktivitäten der Schweizer hätten sich seit Beginn des Lockdowns halbiert. Der Datenschutz der Smartphone-Besitzer sei garantiert, schreibt die Swisscom dazu.

Das BAG habe die Datenanalysen von der Swisscom «erbeten», teilte der halbstaatliche Telekomanbieter am Freitagabend auf seiner Website mit. Damit wollen die Behörden überprüfen, ob die verordneten Corona-Massnahmen eingehalten werden.

Die Analysen des Telekomkonzerns zeigen, dass seit dem Versammlungsverbot von mehr als fünf Personen die Menschen deutlich weniger unterwegs waren. So habe sich die Reiseaktivität, gemessen an gefahrenen Kilometern, Ende März in der ganzen Schweiz im Vergleich zu einem typischen Vormonat um rund 50 Prozent reduziert - am deutlichsten im Tessin.

«Das BAG erhält zu keinem Zeitpunkt Standortdaten, sondern lediglich Statistiken und Visualisierungen, welche die Swisscom aus diesen Daten errechnen kann», schreibt der Telekomkonzern weiter. «Die Analysen/Visualisierungen sind vollständig anonymisiert und aggregiert, das heisst lediglich als Gruppenwert erkennbar.» 

Rückschlüsse auf Einzelpersonen und individuelle Bewegungsprofile sind laut Swisscom damit nicht möglich.