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Donnerstag
28.09.2000

Im Streit zwischen der APA-Austria Presse Agentur und der «pressetext.austria» (pte) um Content-Piraterie liegt nun von pte beim Handelsgericht Wien eine Stellungnahme vor, in der diese ihr Argument dem Sinn nach aufrechterhält, dass das Internet ein rechtsfreier Raum sei. Diese Argumentationsführung wurde bereits zwischen pte und mehreren europäischen Nachrichtenagenturen und Verlagshäusern erörtert. Die APA hatte pte Anfang September gerichtlich aufgefordert, künftig nicht mehr Meldungen zu verbreiten, für die die Internet-Agentur keine Nutzungsrechte erworben hat. Pte hat in Hunderten Fällen nachweislich Nachrichten von anderen Agenturen und Medien übernommen, ohne von diesen die Verwertungsrechte erhalten zu haben, schreibt APA in einer Mitteilung vom Donnerstag. Zahlreiche Medien wie dpa, AP, AFP, «Handelsblatt», «Financial Times Deutschland» und Spiegel haben pte bereits mit Unterlassungsaufforderungen konfrontiert.