Die Constantin Medien AG blieb im letzten Geschäftsjahr hinter den Erwartungen zurück. Zwar rechnete das Unternehmen mit einem Rückgang beim Umsatz und dem Betriebsergebnis, dieser fiel aber grösser aus als prognostiziert.
Der Konzernumsatz sank um 12 Prozent von 520,2 Millionen auf 458,3 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) brach noch deutlicher von 21,6 Millionen auf 8,3 Millionen Euro ein. Das Konzernergebnis (Ergebnis nach Steuern) betrug -6,1 Millionen Euro nach 12,5 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Rückgang betraf alle vier Segmente von Constantin Medien. Im Segment Sport sank das Ergebnis von 4,9 auf -2,8 Millionen Euro. Dies führt das Unternehmen darauf zurück, dass die gesteigerte Reichweite des Senders Sport1 noch nicht monetarisiert werden konnte, dass die Erlöse aus der Bewerbung von Sportwetten tiefer als erwartet ausgefallen waren und dass der Sender Liga Total wegfiel.
Im Segment Film ging das Ergebnis von 8,8 auf 4,7 Millionen Euro zurück. Ein Grund seien einige internationalen Lizenztitel, die die Erwartungen im Bereich Kinoverleih nicht erfüllt hätten, teilte Constantin mit.
Für den Rückgang im Segment Sport- und Event-Marketing macht das Unternehmen die Geschäftsbeziehung mit der Uefa verantwortlich. Das Ergebnis verringerte sich in diesem Segment nur knapp von 14,7 auf 14,2 Millionen Euro.
Das Segment Übrige Geschäftsaktivitäten wies einen Ergebnis von -3,3 Millionen Euro auf. Im Geschäftsjahr 2012 betrug dieses noch -2,2 Millionen Euro. Das Event- und Entertainment-Geschäft habe dank der Fokussierung einen höheren Umsatz generiert, aufgrund von ungeplanten Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte bei der Pokermania GmbH liege das Ergebnis aber unter den Erwartungen, heisst es.
