Die Aktionäre der Constantin Medien AG haben am Dienstag einen Schlussstrich unter die Schadenersatzklagen gezogen, welche die Vorgängergesellschaft EM.TV AG in den Jahren 2004 und 2005 gegen frühere Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat angestrengt hatte. Die ausserordentliche Hauptversammlung des Medienunternehmens stimmte in München nahezu einstimmig zwei Vergleichsvereinbarungen zu, die Constantin Medien mit zwei Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherungen (D&O-Versicherungen) abgeschlossen hatte. Die beiden Tagesordnungspunkte wurden von den Grossaktionären angenommen. Einzelne Aktionäre mit einigen wenigen Stimmen haben Widerspruch zur Niederschrift erklärt, wie der Vorstandsvorsitzende der Constantin Medien, Bernhard Burgener, mitteilen liess.
Die Vergleichsvereinbarungen sehen die Zahlung von zusammen brutto 57,5 Millionen Euro an die Constantin Medien AG vor. Diese hat von dieser Summe aufgrund vertraglicher Verpflichtungen 9,2 Millionen Euro an eine Gesellschaft der Deutschen Bank-Gruppe abzuführen. Im Gegenzug werden alle Rechtsstreitigkeiten mit früheren Organmitgliedern im Zusammenhang mit den Sachverhalten der Klagen beigelegt. Dabei ging es um Geschäftsvorfälle aus der Expansionsphase der früheren EM.TV & Merchandising AG in der Zeit von 1999 bis Mitte 2001.
Dienstag
15.12.2009



