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Freitag
30.09.2016

Medien / Publizistik

Constantin-Chef Fred Kogel erwägt den Verkauf des traditionsreichen Filmgeschäfts. Der Constantin-Vorstand hat am Mittwoch mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, den Medienkonzern strategisch neu auszurichten und auf Sport, Sportmarketing und Veranstaltungsmarketing zu fokussieren. «In diesem Zusammenhang kommt auch die Veräusserung des Segments Film in Betracht», teilte das Unternehmen mit.

Der Vorschlag werde den Aktionären auf der Hauptversammlung am 9. und 10. November zur Entscheidung vorgelegt, wie finanzen.ch, schreibt. Der Streit über den künftigen Kurs des Konzerns war auf der letzten Hauptversammlung im Juli eskaliert, die deshalb vertagt werden musste.

Der Aufsichtsratschef und Grossaktionär Dieter Hahn will das wenig profitable Filmgeschäft abgeben und sich künftig auf die gewinnträchtigen Bereiche Sport- und Champions-League-Vermarktung konzentrieren.

Der Schweizer Grossaktionär und Filmfan Bernhard Burgener will die Filmsparte, die Kinofilme wie «Fack Ju Göhte», «Der Schuh des Manitu», «Der Untergang» oder «Nirgendwo in Afrika» produziert hat, jedoch behalten. Hahn und Burgener stehen für jeweils rund 30 Prozent der Stimmrechte.

Constantin peilt im laufenden Jahr 550 Millionen Euro Umsatz und 30 Millionen Euro Betriebsgewinn an.